Infotag am Berufskolleg der Stiftung Eben-Ezer
Im Berufskolleg geht eine Ära zu Ende
Am Samstag, dem 03.02.2024 fand der diesjährige Infotag am Berufskolleg der Stiftung Eben-Ezer statt. Schon im Vorfeld wurde eifrig „geplant, gemacht, gebacken und getan“.
Zum ersten Mal begrüßte Kai Züchner als stellvertretender Schulleiter des Berufskollegs in seiner Funktion als kommissarischer Schulleiter die anwesenden Studierenden, Kollegen und Gäste.
Schon früh füllte sich die Aula mit interessierten jungen Menschen - teilweise in Begleitung ihrer Eltern. Mittig in der Aula war ein großer Informationsstand mit Literatur und Prospekten aufgebaut, der sich schnell zum Anziehungsmagnet entpuppte. Zu jedem der 5 Bildungsgänge gab es Interessantes zu entdecken. Stöbern war außerordentlich erwünscht.
Im Speeddating waren SuS der einzelnen Bildungsgänge sehr eifrig dabei, den Interessierten genaue Infos zur jeweiligen Ausbildung zu geben.
Dabei wurden neben inhaltlichen Fragen auch solche gestellt:
„… wie sind die Lehrer denn so“?
„… habt ihr auch Spaß?“
„… gibt es Klassenfahrten?“
„… gibt es in den Pausen etwas zum Essen zu kaufen?“
Zur gemütlichen und harmonischen Atmosphäre – ob des unwirtlichen Wetters nicht ganz einfach zu gestalten – trug die liebevoll und lecker gestaltete „Caféecke“ der FSP 1a bei. Die Schüler hatten eine enorme und phantasiereiche Kuchenvielfalt gezaubert, so dass bei dem verführerischen Anblick nahezu niemand auf Kuchen oder frische Waffeln verzichten mochte. Zu Gesprächen konnte man sich hinsetzen und verweilen.
Im Rahmen eines Projekts zum Thema Frühling konnte ein Kressetöpfchen gestaltet werden. Zudem gab es die Möglichkeit sich mit der Braille Schrift genauer auseinanderzusetzen.
Eine besondere Vorführung hatten sich die angehenden Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger überlegt. So ermöglichten Maxima Lohse (HEP 1i), Olga Argentiero, Max Dittmann und Johannes Gagel (HEP2i) es an einem Stand, den Alterssimulator „AGEMAN“ auszuprobieren. Dieser versetzt den Probanden in die Lage, sich wie 80 Jahre und älter zu fühlen. Nicht nur die eingeschränkte Bewegung durch einen 30 kg schweren Anzug sondern auch die herabgesetzte Feinmotorik, die schlecht funktionierenden Sinne wie hören und sehen machten diesen „Augenblick“ zu einer wertvollen Erfahrung.
Insgesamt war ein buntes und interessiertes Treiben zu verzeichnen. „Eine angenehme Gesamtstimmung“, so Kai Züchner. „Es hätte sicherlich voller sein können, aber die Anwesenden haben durch Freundlichkeit und herzliche Gespräche eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen“ ergänzt Andrea Maus.
Auch ehemalige Studierende erkundigten sich nach Möglichkeiten der Weiterbildung zum Heilpädagogen (HLP). Für diesen Bildungsgang kann man sich ab sofort bewerben. Bei genügend Anmeldungen stehen die Chancen für einen Start ab August 2024 sehr gut!
Die Nachfrage im Bildungsgang Sozialassistenz (Schwerpunkt Heilerziehung) war gut - es ergaben sich etliche Bewerbungs- und Aufnahmegespräche.
In der Fachschule für Sozialpädagogik (ErzieherIn) zeichnete sich – entgegen dem Trend der letzten Jahre – der vermehrte Wunsch nach einer Vollzeitausbildung ab.
Das größte Interesse wurde dem Beruflichen Gymnasium (ErzieherIn plus Abitur) entgegengebracht. So führte Herr Berger durchgängig Aufnahmegespräche – mit dem Ergebnis, dass eine zweistellige Zahl an Schülerinnen und Schülern am Infotag aufgenommen werden konnten.
Im Bildungsgang Heilerziehungspflege gab es ebenfalls viele Interessenten, von denen die meisten einen Ausbildungsvertrag erhielten. Bei einigen war jedoch leider der Aufenthaltsstatus noch ungeklärt. „Über die Unterstützung durch Leonid Boshko als Vertreter des Eben-Ezer-Wohnverbunds haben wir uns sehr gefreut!“, so Andrea Maus (BG-Leitung HEP). Zukünftig wird sich allerdings zunehmend die Notwendigkeit ergeben, dass ausländische Bildungsabschlüsse durch das Land NRW (schneller) anerkannt werden.